Dienstag, 26. Juni 2012

Lukaschenko: Hugo Chavez ist Mensch mit einem großen Herzen


MINSK, 26. Juni (BelTA) – Präsident von Belarus Alexander Lukaschenko betont ein hohes Niveau der freundschaftlichen Beziehungen zu Venezuelas Präsident Hugo Chavez, was sich ihm zufolge positiv auf alle Bereiche der bilateralen Kooperation zwischen Belarus und Venezuela auswirkt. Dies sagte der belarussische Staatschef im Interview dem Sender „Venezolana de Television“, das Präsident Lukaschenko am Vorabend vor der Dienstreise nach Venezuela gegeben hat, teilte der Präsidialpressedienst mit.

„Wir pflegen freundschaftliche, brüderliche Beziehungen“, sagte der belarussische Staatschef. „Wir sind offen. Wir sind ehrlich gegenüber unseren und anderen Nationen. Wir sind entschlossen, diese Politik auch weiter zu betreiben.“

„Chaves gewinnt Herzen, er ist ein sehr freundlicher Mensch. Wichtig ist aber, dass dieser mutiger Mensch immer bereit ist, in schweren Zeiten unter die Arme zu greifen. Geben Sie doch zu, nicht alle können es. Das wissen wir zu schätzen“, sagte der belarussische Staatchef. „Venezuela hat uns in der schwersten Zeit seit der Unabhängigkeit unseres Landes unterstützt“, sagte der Präsident.

„Nicht ich soll Ihnen über Chavez erzählen“, sagte Alexander Lukaschenko im Interview. „Er ist ein Mensch mit einem großen Herzen und langfristigen Plänen. Er glaubt an die Sachen, die des Öfteren nur er sieht und versteht.“

„Er sagte mit einst, dass er Leid mit dem Volk Kubas und Nikaraguas habe, die sich in einer komplizierten Situation hin- und herwerfen. Und wo echte Freunde gewonnen haben. In Ecuador entwickle sich die Situation in einer richtigen Richtung. Was könnten wir tun, sagte er, um unsere Freunde in diesen Ländern auch mit Hilfe Ihrer Hochtechnologien zu unterstützen“, erinnerte sich der belarussische Staatschef an ein Gespräch mit Venezuelas Präsident. „Damals dachte ich „Dieser Mann hat so viele Probleme“. Ich weiß, wie viel er arbeitet. Was will denn Chavez erzielen? Dann fragte ich ihn: „Sag mir, warum denkst du bei so vielen Problemen in Venezuela an andere Völker und Länder?“ Und er antwortete: „Weißt du, allein schafft es Venezuela nicht, in Lateinamerika standzuhalten. Deswegen müssen wir um Venezuela herum freundschaftliche Länder vereinigen.“ Es ist ein großes Vorhaben. Es ich richtig.“

„Ich glaubte an diese Idee, umso mehr war ich frappiert über diese Denkweise und beschloss, dass wir, Belarussen, unbedingt dazu einen Beitrag leisten sollten, wenn wir können“, sagte Alexander Lukaschenko. „Ein Jahr ging vorbei. Wir arbeiteten tüchtig an dieser Richtung. Wir dachten daran, wie wir diese Idee verwirklichen können. Was kann Belarus dafür tun. Dafür ist doch eine wirtschaftliche Grundlage notwendig. Sonst wird es nur eine gute Idee sein. Daran arbeiteten wir ein ganzes Jahr“, erzählte Lukaschenko. „Um diese Politik zu verwirklichen, brauchen wir nur Zeit“, meinte der Präsident. „Unsere Politik ist in Zukunft ausgerichtet, und wir sind fest entschlossen, unsere Pläne zu verwirklichen. Zweifeln daran nicht, das schaffe wir.“

„Die Politik, die nun Chavez betreibt, gehört der Zukunft. Er zeigte dem amerikanischen Volk auf zwei Kontinenten, dass man anders leben, denken und sprechen kann. Und diese Politik ist unbesiegbar. Deswegen ist sie richtig“, betonte der belarussische Staatchef.

Alexander Lukaschenko versicherte: „Sie können auf uns immer verlassen, wir werden Ihre Freunde immer sein.“

„Denken Sie aber nicht, dass Ihr Präsident und ich Philanthropen sind und karitative Tätigkeiten betreiben. Nein. Der objektive Grund unserer Zusammenarbeit birgt in der Wirtschaft und besteht darin, dass unsere Volkswirtschaften sich ergänzen“, führte der belarussische Staatschef hinzu.

BELTA

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