Mittwoch, 16. Mai 2012

Außenministerium hält jüngste Äußerungen des litauischen Außenministers für absurd

Der Pressesprecher des belarussischen Außenministeriums, Andrej Sawinych.

MINSK, 16. Mai (BelTA) – Die jüngsten Äußerungen des litauischen Außenministers, Adroius Azubalis, wo er Schaffung in Belarus eines „Übergangsrates“ für äußerst notwendig hält, stellen ein Beispiel der Absurdität dar. Diese Meinung äußerte der Pressesprecher der belarussischen außenpolitischen Behörde, Andrej Sawinych, in Bezug auf die Erklärung des Außenministers Litauens in den Medien.

„Seine Worte wirken läppisch. Er muss wohl sehr müde gewesen sein, als er diese Erklärung machte. Denn nach Absurdität dieser Position kann er sich für einen Eintrag im Guinness World Records Buch bewerben“, sagte Sawinych.

Dabei handelt es sich um eines der letzten Interviews, in dem der Außenminister Litauens gesagt haben soll, er „sei müde von der Unterstützung der belarussischen Opposition“. Er sehe nur einen Ausweg, und zwar Schaffung eines alternativen Machtzentrums. Gemeinsam mit Freunden aus den Vereinigten Staaten denke er an die Einrichtung eines Übergangsrates. Diese Institution könnte in Belarus Gehör finden. In Bezug auf seine Idee sei aber bislang keine Reaktion aus Brüssel erfolgt, wird er von Internetmedien zitiert.

Es sei bemerkenswert, so Sawinych, dass die außenpolitische Beraterin der litauischen Präsidentin, Jovita Neliupsiene, vor wenigen Tagen eine ganz gegenteilige Meinung diesbezüglich formuliert habe. Ihr zufolge darf kein Staat es zum Ziel setzen, die politische Ordnung eines anderen Staates zu ändern. Staatliche Institutionen und Botschaften dürfen sich in die Angelegenheiten eines anderen Staates nicht einmischen.

Somit könne man davon hinausgehen, dass die Meinung des litauischen Außenministers nur seine persönliche, aber keinesfalls die offizielle Haltung von Vilnius gegenüber Belarus sei.

BELTA

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