Donnerstag, 22. März 2012

Alexander Lukaschenko: EU-Einreisesanktionen von fünfter Kolonne angestiftet


MINSK, 22. März (BelTA) – Die sogenannte Schwarze Liste der Personen, für die die Einreise in die Europäische Union verboten ist, ist von der fünften Kolonne angestiftet. Dies sagte der Präsident von Belarus Alexander Lukaschenko im Interview dem Moderator des Programms Spotlight der Fernsehgesellschaft Russia Today, Alexander Gurnow.

Er Journalist bat den belarussischen Staatschef, die Mitteilungen, dass dem aktiven Oppositionsvertreter, Ex-Chef des belarussischen Parlaments Stanislaw Schuschkewitsch die Ausreise verboten sei, zu kommentieren. „Was Ein- und Ausreisen angeht, wo gilt in der Europäischen Union die sogenannte Schwarze Liste, in die auch Ihr untertänigster Diener aufgenommen wurde, und so weiter. Diese Liste hat unsere fünfte Kolonne initiiert, die nun auch Stanislaw Schuschkewitsch anleitet.“

Auf die Frage, ob die Regierung ihre Schwarze Liste zusammengestellt habe, auf der Namen von Personen stehen, die die Ausreise aus dem Land verboten ist, sagte Alexander Lukaschenko: „Das haben wir schon gemacht. Diese haben wir nicht in Kraft gesetzt. Das machen wir auch. Nämlich sie diktieren dem Westen Namen und beharren auf der Einführung von wirtschaftlichen Sanktionen.“

Der Präsident betonte, er wäre immer tolerant gegenüber seinen Vorgängern auf den Staatsposten. Dabei erinnerte Lukaschenko an die Politik, die Stanislaw Schuschkewitsch zu seiner Zeit betrieben hatte, etwa alle Menschen die damals in Belarus wohnten, in Russen, Polen und Belarussen eingestuft.

„Was seine Politik im Allgemeinen angeht, so nämlich er und Krawtschuk (der erste Präsident der Ukraine – Anm. BelTA) beharrten auf der Auflösung der Sowjetunion. Es ist schon genug für ihn, dies charakterisiert ihn voll und ganz“, so der Präsident.

„Ich will über ihn nicht urteilen. Ich weiß viel über Schuschkewitsch, und es reicht aus, um ihn hinter die Gitter für sein ganzes Leben zu schmeißen. Das tue ich aber nicht, und werde das nicht tun“, fügte Alexander Lukaschenko hinzu.

BELTA

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