Montag, 19. März 2012

Kinder unter 3 Jahren bekommen Medikamente kostenlos

MINSK, 11. März (BelTA) – Kinder im Alter unter 3 Jahren bekommen vom Arzt verschriebene Medikamente kostenlos und behinderte Menschen mit einer Ermäßigung von 50 Prozent. Diese Entscheidung traf heute der Präsident von Belarus Alexander Lukaschenko im Anschluss an die Beratung zum Thema Versorgung der Menschen mit Medikamenten, meldete der Pressedienst des belarussischen Staatschefs.

Der Staatschef erinnerte, der Bedarf an Arzneimitteln auf dem Binnenmarkt solle bis Ende 2015 mit einheimischen Präparaten gedeckt werden. „Es ist nicht gut, wenn wir zwei Drittel aller Arzneien aus dem Ausland einführen.“

Alexander Lukaschenko betonte, die Produktion der Arzneien, aber auch deren Importe kosten den Staat viel Geld.

„Was die Versorgung der Menschen mit Medikamenten angeht, da verstehen es alle, es ist keine billige Sache“, so der belarussische Staatchef. Dabei sagte er, der Staat müsse etwa eine Halbe Milliarde Dollar für importierte Medikamente ausgeben.

Der Staatschef bemerkte, im Land gebe es alle Bedingungen, damit Menschen sich gesund erhalten.

Der Gesundheitsminister von Belarus, Wassili Sharko, der an der Beratung teilnahm, berichtete dem Staatschef, wie im Land der Auftrag des Präsidenten, den Binnenmarkt mit einheimischen Arzneimitteln zu 50 Prozent aufzufüllen, erfüllt wird. Seit dem 1. Januar funktioniert in Belarus ein Departement der Pharmaindustrie beim Gesundheitsministerium. „Wir haben die Aufgabe klar vor den Augen, es werden entsprechende Maßnahmen getroffen, so bin ich mir sicher, diese Aufgabe bis zu 2015 erfüllt zu haben“, so der Minister.

Auf der Beratung wurde noch eine wichtige Frage erhoben, etwa die Versorgung mit Medikamenten von sozial nicht gesicherten Schichten. Da machte der Staatschef die Minister auf effektive Finanzierung von Sozialen Programmen aufmerksam, die für sozial schwache Schichten in Belarus zahlreiche Ermäßigungen vorsehen.

Der Staatschef interessierte sich für die Ausführung des vor einem Jahr beschlossenen Nationalen Programms der demografischen Sicherheit. Die Ministerin für Arbeit und Soziales, Marianna Schtschotkina, berichtete, im vergangenen Jahr wurden Entbindungsgelder erhöht. Doch die Meisten Familien ziehen es bevor, nur ein Kind zu haben.

Im Anschluss an die Beratung traf der Staatschef die Entscheidung, den Kindern unter 3 Jahren Medikamente kostenlos zu gewährleisten. Und Behinderte mit  leichten Behinderungen können Arzneimittel mit einer Vergünstigung zu 50 Prozent beziehen. 

BELTA

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