Dienstag, 10. April 2012

BJV-Vorsitzender: EU-Sanktionen gegen belarussische Journalisten ist ein gefährlicher Präzedenzfall


MINSK, 10. April (BelTA) – Der Belarussische Journalistenverband hat sich mit einem besonderen Appell an die internationale journalistische Gemeinschaft gewandt. Dies sagte der Vorsitzende des Belarussischen Journalistenverbandes Anatoli Lemeschenok.

Lemeshenok wies darauf hin, dass der Appell des Belarussischen Journalistenverbandes an die ausländischen Kollegen die Unzulässigkeit der Sanktionen enthüllen sollte, die die EU gegen 13 belarussische Journalisten verhängt habe.

Solche "schwarzen" Listen mit den Namen von Journalisten seien ein gefährlicher Präzedenzfall, der auch in anderen Ländern wiederholt werden könne. Lemeshenok betonte, dass der Druck auf die belarussischen Journalisten eine direkte Verletzung der Charta in Bezug auf die Pressefreiheit sei, wo es stehe, dass das Recht der Journalisten auf die Informationen keinesfalls beeinträchtigt oder beschränkt werden, sowie als ein Grund für die Sanktionen gelten könne.

Dabei sei die Situation nicht klar: die westeuropäischen Massenmedien seien völlig ahnungslos in Bezug auf die Sanktionen gegen ihre belarussischen Kollegen, so der Leiter vom BJV. Laut ihm sei der Appell der belarussischen Journalisten an die ausländischen Kollegen nicht nur ein bedeutender Beitrag zum Schutz von Journalisten, sondern unterstütze er auch die allgemeine Welle der Empörung in Bezug auf die Sanktionen gegen Belarus.

BELTA

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