Montag, 16. April 2012

Käufer in der EU spüren Auswirkungen der EU-Sanktionen gegen Belarus



MINSK, 13. April (BelTA) – Wirtschaftliche Sanktionen der Europäischen Union gegen Belarus wirken sich auf belarussische Arbeitnehmer, aber auch auf die Käufer in der EU aus. Dies sagte der Vorsitzender des Belarussischen Gewerkschaftsbundes (BGB) Leonid Kosik im Interview dem deutsch-französischen TV-Kanal ARTE auf die Frage über die EU-Sanktionen gegen Belarus, meldete der Pressedienst des BGB.

Leonid Kosik zufolge würden die EU-Sanktionen den Handelsumsatz zwischen Belarus und EU reduzieren, dabei werde Belarus auf den EU-Markt weniger Erdölprodukte, Kalidünger, Holzerzeugnisse, Erzeugnisse der Metallverarbeitung und Leichtindustrie liefern.

Dabei bemerkte der BGB-Chef, Sanktionen wären nie ein effektives Instrument. „Ich bin entschlossen gegen wirtschaftliche EU-Sanktionen gegen Belarus, als BGB-Vorsitzender und als Bürger von Belarus. Der einzig mögliche Ausweg aus dieser Situation ist die Wiederherstellung freundschaftlicher, partnerschaftlicher Beziehungen zwischen Belarus und EU. Indem sollen diese Beziehungen auf der Grundlage von gegenseitiger Achtung aufgebaut werden“, sagte Leonid Kosik.

Die Gewerkschaften und ihre Mitglieder möchten nur, dass Erwerbstätige arbeiten und ihre Einkommen wachsen. „Wir bekommen täglich Briefe von Mitarbeiter und Leitern belarussischer Unternehmen Briefe, in denen sie wirtschaftliche Sanktionen der EU gegen unser Land auf Schärfste verurteilen und gegen deren Einführung auftreten“, so der BGB-Chef.

BELTA 

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